Was gibt es Neues?


Newsletter des DZVhÄ | März 2024

LÄK Baden-Württemberg: Anhörung zur geplanten Streichung der Zusatzbezeichnung Homöopathie

Am 27. März 2024 fand eine öffentliche Online-Anhörung der Landesärztekammer Baden-Württemberg statt. Bei der Veranstaltung wurden die Ergebnisse des Beteiligungsverfahrens vorgestellt, auch gab es Gelegenheit für ein Pro und Kontra des Antrags.
Dr. med. Michaela Geiger hat die Zusatzbezeichnung in der Anhörung als Delegierte der Vertreterversammlung der Landesärztekammer verteidigt. Überzeugend legte Michaela Geiger ihre Argumente dar. Hauptsächliche ging sie auf die inzwischen gute Studienlage und die Relevanz der Homöopathie in der hausärztlichen Versorgung ein.
Dr. med. Mathias Körner sprach sich in dieser Debatte vor allem deswegen für die Streichung der Homöopathie aus, da die LÄK keine Disziplin in der Weiterbildungsordnung haben könne, der jegliche Evidenz fehle.
Die Vertreterversammlung der LÄK Baden-Württemberg hatte im Sommer 2022 gegen die Weiterbildung Homöopathie gestimmt. Dieser Beschluss ist noch nicht rechtskräftig. Bis zum 29. Februar 2024 konnten sich Bürgerinnen und Bürger, aber auch Verbände, in einem sogenannten Beteiligungsverfahren zu der beabsichtigten Streichung äußern. In beiden Beteiligungsverfahren wurden über 1600 Eingaben gemacht, mehr als 90 Prozent sprachen sich für die Zusatzbezeichnung Homöopathie aus. Zu einer Entscheidung wird es voraussichtlich im Juli 2024 kommen.


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Newsletter des DZVhÄ | März 2024

Aus dem Editorial von Dr. med. Michaela Geiger für den DZVhÄ-Bundesvorstand

Die Schlagzeilen verkünden es: "Lauterbach knickt vor der Homöopathie-Lobby ein". Oder: "Gnadenfrist für die Homöopathie". Treffender titelt das Deutsche Ärzteblatt: "Schonfrist für Homöopathie als Satzungsleistung". Denn darum geht es: Der Passus zur Streichung der Homöopathie ist aus dem neuen Gesetzesentwurf gestrichen. Das ist ein großer Erfolg - erst einmal.
Denn nun geht das Gesetz durch die Instanzen: Am 24. April ins Kabinett, dann geht es weiter zur 1. Lesung in den Bundestag. Bundesgesundheitsminister Lauterbach sagt deutlich, dass er weiterhin an dem Aus der Homöopathie in der GKV festhalten wird. Wir bleiben wachsam und aktiv und halten Sie auf dem Laufenden.
Unsere Bundestagspetition hat mit knapp 200.000 Unterschriften das Quorum erreicht und gehört zu den erfolgreichsten Petitionen der letzten Jahre.


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Homöopathie: Leni Breymaier diskutiert mit Ärzten der Heidenheimer Klinik für Integrative Medizin

Die Bundestagsabgeordnete Leni Breymaier diskutierte mit den leitenden Ärzten der Heidenheimer Klinik für Integrative Medizin über die Wirksamkeit von Homöopathie und den Vorstoß von Gesundheitsminister Karl Lauterbach, die Erstattung homöopathischer und anthroposophischer Medikamente zu verbieten. Die Politikerin lehnt diesen Vorstoß ab.

Die Heidenheimer SPD-Bundestagsabgeordnete Leni Breymaier traf sich mit den leitenden Ärzten der Klinik für Integrative Medizin Heidenheim, Dr. Tobias Daumüller, Ulrich Geyer und Andreas Laubersheimer. Thema war der Vorstoß von Gesundheitsminister Karl Lauterbach, die Erstattung homöopathischer und anthroposophischer Medikamente im Rahmen der Satzungsleistungen der Krankenkassen verbieten zu wollen.

Chronisch kranke Menschen schätzen integrative Medizin

Eingangs informierten die Mediziner die Politikerin über die Wirksamkeit dieser Therapieformen. Sie berichteten über die vielen positiven Erfahrungen, die Patienten mit Homöopathie und anthroposophischer Medizin machen würden. „Wir erleben tagtäglich am Krankenbett, dass die Patienten von dieser Form der Therapie profitieren“, sagte Andreas Laubersheimer. Dabei seien es oft Menschen mit chronischen Erkrankungen, bei denen die konventionelle Medizin an ihre Grenzen komme, die diese Therapieformen schätzen. Es sei jedoch kein Entweder-oder, ergänzt Tobias Daumüller. „Das, was wir machen, ist integrative Medizin, also eine Kombination von konventioneller und komplementärer Medizin.“ Man kombiniere das Beste aus beiden Welten, so dass die Patienten die für sie geeignetste Form der Therapie bekommen.
"Wer behauptet, dass es keine positive Forschung zur Homöopathie gebe, ist wissenschaftlich nicht up to date" so
Ulrich Geyer, einer von drei leitenden Ärzten der Klinik für Integrative Medizin Heidenheim.
Auf die Frage von Leni Breymaier, ob die Wirksamkeit denn auch in Studien belegt sei, berichtete Ulrich Geyer von einer Vielzahl von Studien, die die Wirksamkeit dieser Therapieformen zeigen. Es gebe über 1.000 Studien zur Homöopathie und davon 180 randomisierte Placebo-kontrollierte Studien, also Untersuchungen, die nach den strengsten wissenschaftlichen Kriterien durchgeführt wurden. Darüber hinaus verwies er auf mehrere Metaanalysen und eine kürzlich veröffentlichte Studie, welche die Metaanalysen beurteilen. „Die aktuelle und insbesondere neueste Forschung zur Homöopathie belegt eindeutig eine Wirksamkeit der Homöopathie.
Leni Breymaier zeigte sich erfreut darüber, dass es in ihrem Wahlkreis solch rege Aktivitäten im Bereich der integrativen Medizin gibt. Neben der Klinik für Integrative Medizin lobte sie das Integrative Haus der Gesundheit in Heidenheim und das Projekt Grüne Aue in Hermaringen. „Ich freue mich für unsere Patienten im Landkreis Heidenheim, dass wir hier ein so vielfältiges Angebot haben.“ Auch sie persönlich schätze es, wenn ihr neben der Schulmedizin andere Therapieverfahren angeboten werden. „Damit habe ich persönlich gute Erfahrungen gemacht.“

Einsparbetrag wäre minimal

Dem Vorstoß von Karl Lauterbach erteilte sie eine klare Absage. „Wenn es mir nicht passt, was die Krankenkasse als Satzungsleistung anbietet, kann ich mir ja eine andere Krankenkasse aussuchen. Ich halte nichts von einer solchen Bevormundung. Und der tatsächliche Einsparbetrag wäre ohnehin minimal.“ Dass das Thema Homöopathie versus Schulmedizin so sehr polarisiert, wundere die Abgeordnete. Wie diese mitteilt, hatte sie nach dem Besuch der Ärzte in den sozialen Medien einen kurzen Post mit dem Hashtag #Homöopathie abgesetzt, der insbesondere in den Facebook-Kommentaren zu einem unversöhnlichen Pro und Kontra ausartete.


Heidenheimer Zeitung 12.03.2024


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Bundestagspetition zur Rettung der Homöopathie bei Krankenkassen ist gestartet!

Seit 8. Februar kann die Petition beim Bundestag online unterschrieben werden, die sich für den Erhalt der Homöopathie als freiwillige Leistung der Gesetzlichen Krankenversicherung einsetzt. Sie wurde auf der Webseite des Petitionsausschusses des Deutschen Bundestages veröffentlicht:

Petition (Identifikationsnummer 162857)

Titel: „Beibehaltung der Erstattungsregelung für u. a. homöopathische Arzneimittel sowie homöopathische Leistungen in der GKV“

https://epetitionen.bundestag.de/petitionen/_2024/_01/_27/Petition_162857.nc.html

Eine Mitzeichnung ist nun für vier Wochen möglich. Die Frist endet am 7. März 2024.
Bis zu dem Termin müssen mindestens 50.000 Unterschriften zusammenkommen, damit eine Anhörung des Petenten im Petitionsausschuss des Bundestages erfolgen kann.
Diese automatische Anhörung im Ausschuss beim Erreichen der 50.000 Unterschriften ist auch der Unterschied einer Bundestagspetition im Vergleich zu anderen Petitionen, die diese Anhörung nicht automatisch ermöglichen. Gezählt werden alle Unterschriften, die bis zum 7. März beim Petitionsausschuss eingehen.

Es kommt auf jede Stimme an
Jeder, der möchte, dass die Homöopathie bei Krankenkassen erhalten bleibt, kann die Petition mit seiner Stimme und Unterschrift unterstützen.
„Mit der Petition wird die Beibehaltung der gesetzlichen Erstattungsregelung für homöopathische und anthroposophische Arzneimittel sowie homöopathische Leistungen in der gesetzlichen Krankenversicherung gefordert, um allen Patienten unabhängig von ihrem Geldbeutel den Zugang zu diesen nebenwirkungsarmen Therapien zu ermöglichen. Die angekündigten Regelungen zur Änderung des § 11 Abs.6 SGB V im Rahmen des Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetzes (GVSG) sollten verworfen werden.“ Dies fordern die Ärzt*innen für Homöopathie und Anthroposophie sowie Patient*innen, die gemeinsam die Petition eingereicht haben.
Sie sind in der Aktionsgemeinschaft „weil´s hilft“ zusammengeschlossen.

Organisatorische Hinweise:
Jeder kann die Petition unterschreiben, auch unter 18-Jährige. Der Bundestag verlangt, dass man sich einmal mit der Adresse anmeldet, wenn man eine Petition unterzeichnen möchte. Die Adresse wird nicht veröffentlicht. Der Bundestag will damit nach eigenen Angaben sicherstellen, dass nur echte Menschen unterzeichnen.

Mit freundlichen Grüßen 

Mario Hopp
Präsident HAHNEMANNIA
Demminger Str. 20
89561 Dischingen - Eglingen
Tel: 07327 / 278986
Mail: mario.hopp@hahnemannia.de

e-Mail vom 9. Februar 2024 an die Mitgliedsvereine

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Wala widerspricht Lauterbach

Gesundheit Beim Hersteller homöopathischer Arzneimittel aus Eckwälden stoßen die Pläne des Ministers auf Kritik. Homöopathieverein schreibt an den Politiker.

von Dirk Hülser


Homöopathie als mögliche Kassenleistung vor dem Aus: Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) will die Finanzierung von Globuli und anderen homöopathischen Behandlungen durch gesetzliche Krankenkassen streichen. Lauterbach zufolge werden die Kassen schätzungsweise 20 bis 50 Millionen Euro pro Jahr sparen, eine geringe Summe im Vergleich zu den Gesamtausgaben der Krankenkassen von voraussichtlich knapp 300 Milliarden Euro im vorigen Jahr. Der Minister sagte, es gehe ums Prinzip: Eine Leistung ohne medizinischen Nutzen „sollte auch nicht bezahlt werden“. Denn: „Das können wir uns nicht leisten.“ Es gehe aber nicht ums Geld, sondern ums Prinzip: „Die Grundlage dessen, was wir vergüten und empfehlen, muss der wissenschaftliche Sachstand sein.“
Dieser Argumentation widerspricht Corinna Maliske, Pressesprecherin der Wala Heilmittel GmbH im Bad Boller Teilort Eckwälden: „Die Behauptung von Herrn Lauterbach, es gäbe keine verlässlichen Nachweise einer Wirksamkeit homöopathischer und anthroposophischer Arzneimittel, ist falsch.“ Dass sich die Mehrheit der Bevölkerung vielfältige Therapieoptionen wünsche, zeigt sich laut Maliske „auch in einer kontinuierlichen Nachfrage nach unseren Arzneimitteln“. Sie folgert daraus: „Mit seinem Vorstoß steht der Bundesgesundheitsminister daher im Widerspruch zum Wunsch der Mehrheit der Bundesbürgerinnen und Bundesbürger nach Therapievielfalt.“

"Mit dem Vorstoß steht der Minister im Widerspruch zum Wunsch der Mehrheit der Bürger." 

Corinna Maliske, Pressesprecherin Wala Heilmittel GmbH

Die Wala gehört zu den größten Herstellern homöopathischer Medizin in Deutschland, beschäftigt knapp 1000 Mitarbeiter und erzielte laut Bundesanzeiger im Jahr 2022 einen Umsatz in Höhe von 135 Millionen Euro. Ob Lauterbachs Pläne, sollten sie umgesetzt werden, nennenswerte Folgen für das Geschäft hätten, vermag Maliske nicht zu sagen. Sie verweist darauf, „dass sich mögliche Auswirkungen des Wegfalls der Kassenleistung zum jetzigen Zeitpunkt nicht seriös treffen lassen“.
Die Wala-Sprecherin erläutert, dass das Unternehmen seinen Auftrag darin sehe, „ein wesentliches Angebot im Rahmen einer Therapievielfalt und damit eine bestmögliche Patientenversorgung zu gewährleisten. Dafür halten wir die Wahlfreiheit für Patientinnen und Patienten sowie Ärztinnen und Ärzten für essenziell.“ Laut aktuellen Studien befürworteten 75 Prozent der Bundesbürger die integrative Medizin; 60 Prozent der Hausärzte wendeten Naturheilverfahren an.
Auch der Verein für Homöopathie und Lebenspflege Albershausen macht sich für Globuli & Co. stark. In einer am Mittwoch veröffentlichten E-Mail an Lauterbach schreibt Erika Schwagmeyer, Vorstand Koordination, im Namen aller Vorstandsmitglieder: „Stoppen Sie die Bevormundung von Bürgerinnen und Bürgern, Herr Minister! Erhalten Sie die Satzungsleistungen für Homöopathie und Anthroposophische Medizin!“ Der Verein mit seinen rund 150 Mitgliedern möchte „im Interesse unserer Mitglieder und aller Menschen, die mit der homöopathischen Behandlung und der Anwendung homöopathischer Arzneimittel Heilung oder Linderung erfahren haben, ein Zeichen setzen gegen die Abschaffung der Erstattung von homöopathischen Arzneimitteln durch gesetzliche Kassen.“
Schwagmeyer fordert Lauterbach im Namen ihres Vereins dazu auf, seine Entscheidung zu revidieren: „Auch im Hinblick darauf, dass sich in anerkannten Umfragen eine deutliche Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger für die Möglichkeit einer homöopathischen, naturheilkundlichen beziehungsweise integrativen Behandlung ausspricht, sollten Sie unserer Meinung nach Ihre Absicht nochmals überdenken.“

Zusatzleistung der Krankenkassen

Basis für homöopathische Arzneimittel können pflanzliche, mineralische und tierische Substanzen sein. Die extrem verdünnten Stoffe werden zum Beispiel in Form von Kügelchen (Globuli) verabreicht. Wissenschaftlicher Konsens ist, dass für homöopathische Behandlungen keine Wirkung nachgewiesen ist, die über den Placebo-Effekt hinausgeht. Heute können Kassen solche Mittel dennoch als Satzungsleistungen anbieten. Das sind Angebote, die eine Kasse zusätzlich zu den vorgeschriebenen Leistungen gewähren kann. Die untereinander in Konkurrenz stehenden Versicherungen können damit für sich werben. Darüber hinaus können Kassen mittels bestimmter Verträge Diagnosen und Behandlungen von Ärzten mit Homöopathie-Angeboten finanzieren.


NWZ 22.01.2024 und Stuttgarter Zeitung 23.01.2024


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Für Erhalt der Therapievielfalt

Medizin Mario Hopp (Hahnemannia) spricht sich gegen die Streichung der Homöopathie als Kassenleistung aus.

Die Hahnemannia, der Patientenverband der Homöopathie, spricht sich klar gegen die Pläne des Gesundheitsministers aus. „Die Therapievielfalt muss erhalten bleiben, eine Streichung der freiwilligen Kassenleistung Homöopathie würde das Therapieangebot in der ärztlichen Versorgung einschränken“, sagt Mario Hopp, Heilpraktiker aus Eglingen und Präsident der Hahnemannia. Die Folgen wären seiner Meinung nach, dass eine Therapeutische Monokultur in den Praxen entstehen würde.

Hopp: Kaum Einsparpotenzial
Zudem würde das Einsparpotenzial bei geschätzten 10 Millionen Euro, im Vergleich zu Milliarden bei den Krankenkassen, einem Sesamkörnchen entsprechen. Diese Tatsache mache deutlich, dass die Abschaffung homöopathischer Satzungsleistungen mitnichten geeignet sei, das bestehende 30 Milliarden-Euro-Defizit der GKV zu beseitigen, erläutert Hopp. Dies habe Lauterbach auch selbst eingestanden.

„Eine bewährte Therapieform“
„Aber die Leidtragenden wären die Patienten“, meint Hopp. Vor allem bei chronischen Krankheiten erweise sich die Homöopathie als eine bewährte Therapieform, ergänzend zur konventionellen Medizin. „Gerade in Zeiten, in denen die hausärztliche Versorgung auf der Kippe steht, immer mehr Arztpraxen aufgrund Überalterung schließen müssen und der Nachwuchs fehlt, möchte man eine Therapieform streichen, bei der die Patienten lernen, achtsamer mit ihrer Gesundheit umzugehen und im Krankheitsfall sich selbst früher und aktiver für die eigene Genesung einzubringen“, ist die zentrale Frage des Hahnemannia-Präsidenten.
Homöopathie sei evidenzbasierte Medizin nach der Definition des Begründers der EbM (Evidenzbasierte Medizin) Dr. David Sackett. „Die EbM steht auf drei Säulen, der externen Evidenz der Wissenschaft, der Erfahrung der Ärzte und der Präferenz der Patienten. Diese Kriterien erfüllt die Homöopathie“, sagt Hopp.
Die freiwillige Kassenleistung hält er für wichtig, denn nur so würden Patienten , die ärztliche Homöopathie auf ‚Chipkarte‘ erhalten. „Zusatzversicherungen kosten Geld, das können sich nicht alle Patienten leisten“ meint Hopp. „Minister Lauterbach sollte den Menschen zutrauen, dass sie für sich und ihre Familien die richtige Entscheidung treffen und die Therapie auswählen, die ihren individuellen gesundheitlichen Bedürfnissen entspricht, sagt er.
Die Hahnemannia ist der Dachverband der homöopathischen Vereine und wurde 1868 in Stuttgart gegründet. Der Hahnemannia gehören heute bundesweit insgesamt rund 4000 Mitglieder an, die in fast 36 Vereinen organisiert sind.

Hahnemannia


Heidenheimer Zeitung 17.01.2024


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Stoppen Sie die Bevormundung von Bürgerinnen und Bürgern, Herr Minister!

Erhalten Sie die Satzungsleistungen für Homöopathie und Anthroposophische Medizin!


Sehr geehrter Herr Minister Lauterbach,

eigentlich ist zum Standpunkt der Homöopathiebefürworter und der Homöopathiegegner schon alles gesagt.

Dennoch möchten wir als homöopathischer Laienverein mit ca. 150 Mitgliedern im Interesse unserer Mitglieder und aller Menschen, die mit der homöopathischen Behandlung und der Anwendung homöopathischer Arzneimittel Heilung oder Linderung erfahren haben, ein Zeichen setzen gegen die Abschaffung der Erstattung von homöopathischen Arzneimitteln durch gesetzliche Krankenkassen.

Auch im Hinblick darauf, dass sich in anerkannten Umfragen eine deutliche Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger für die Möglichkeit einer homöopathischen, naturheilkundlichen  bzw. integrativen Behandlung ausspricht, sollten Sie unserer Meinung nach Ihre Absicht nochmals überdenken.

In diesem Sinne freundliche Grüße

Verein für Homöopathie und Lebenspflege e.V. Albershausen

Erika Schwagmeyer
Vorstand Koordination
im Namen aller Vorstandsmitglieder


e-Mail vom 17. Januar 2024 an den Bundesgesundheitsminister


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Der Dachverband spricht sich gegen die Pläne von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach aus!

Die HAHNEMANNIA, der Patientenverband für Homöopathie, spricht sich klar gegen die Pläne des Gesundheitsministers aus.
„Die Therapievielfalt muss erhalten bleiben, eine Streichung der freiwilligen Kassenleistung Homöopathie würde das Therapieangebot in der ärztlichen Versorgung einschränken. "Die Folgen wären, dass eine therapeutische Monokultur in den Praxen entstehen würde“, so der Präsident der HAHNEMANNIA, Mario Hopp.
Zudem das Einsparpotenzial bei geschätzten 10 Millionen Euro, im Vergleich zu Milliarden bei den Krankenkassen, einem Sesamkörnchen entsprechen würde.
Diese Tatsache mache deutlich, dass die Abschaffung homöopathischer Satzungsleistungen mitnichten geeignet ist, das bestehende 30 Milliarden-Euro-Defizit der GKV zu beseitigen. Dies hatte der Minister im Übrigen selbst eingestanden.
Aber die Leidtragenden wären die Patienten. Vor allem bei chronischen Krankheiten erweist sich die Homöopathie als eine bewährte Therapieform, ergänzend zur konventionellen Medizin. Gerade in Zeiten, in denen die hausärztliche Versorgung auf der Kippe steht, immer mehr Arztpraxen aufgrund Überalterung schließen müssen und der Nachwuchs fehlt, möchte man eine Therapieform streichen, bei der die Patienten lernen, achtsamer mit ihrer Gesundheit umzugehen und im Krankheitsfall sich selbst früher und aktiver für die eigene Genesung einzubringen?
Homöopathie ist evidenzbasierte Medizin nach der Definition des Begründers der EbM (Evidenzbasierte Medizin) Dr. David Sackett. Die EbM steht auf den drei Säulen, der externen Evidenz der Wissenschaft, der Erfahrung der Ärzte und der Präferenz der Patienten. Diese Kriterien erfüllt die Homöopathie.
Die freiwillige Kassenleistung ist wichtig, denn nur so erhalten Patienten die ärztliche Homöopathie auf ‚Chipkarte‘. Zusatzversicherungen kosten Geld, das können sich nicht alle Patienten leisten.
Der Baden-Württembergische Landesgesundheitsminister Manne Lucha kontert ebenfalls den Sparplänen Lauterbachs. „Viele Menschen vertrauen der Homöopathie, weil sie offensichtlich gute Erfahrungen damit machen“, so der Grünen-Politiker in der SÜDEWEST PRESSE.
Minister Lauterbach sollte den Menschen zutrauen, dass sie für sich und ihre Familien die richtige Entscheidung treffen und die Therapie auswählen, die ihren individuellen gesundheitlichen Bedürfnissen entspricht.

Mit freundlichen Grüßen

Mario Hopp
Präsident HAHNEMANNIA

e-Mail vom 13. Januar 2024 an die Mitgliedsvereine


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Minister Lucha: Debatte braucht es wirklich nicht

Krankenkassen Bundesminister Lauterbachs Homöoopathie-Sparpläne kommen im Südwesten nicht gut an.

Berlin/Stuttgart. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) will homöopathische Behandlungen als Kassenleistung streichen. Die Homöopathie sei „eine Leistung, die keinen medizinischen Nutzen auf der Grundlage des wissenschaftlichen Sachstands erbringt“, sagte Lauterbach.
Lauterbachs Vorschlag sei „einseitig“, sagt Landesgesundheitsminister Manne Lucha: „Die Debatte braucht es gerade wirklich nicht. Viele Menschen vertrauen der Homöopathie, weil sie offensichtlich gute Erfahrungen damit machen“, sagte der Grünen-Politiker der SÜDWEST PRESSE. Die Kosten der Kassen für diese Leistungen seien marginal, höchstens zehn Millionen Euro würden dadurch eingespart bei einer vom Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenkassen prognostizierten Finanzierungslücke für 2024 mit 3,2 Milliarden Euro. „Insofern empfinde ich das gerade als eine scheinheilige Evidenz- versus Kostendebatte, die nicht angemessen ist.“ Der Bundesminister sei gut beraten, diesen „einseitigen Vorschlag“ nicht weiterzuverfolgen, sondern stattdessen dafür zu sorgen, dass die im Koalitionsvertrag vereinbarten zehn Milliarden Euro-Leistungen für Bürgerversicherte endlich im Haushalt abgebildet werden.
Der Vorstoß in Sachen Homöopathie ist einer von mehreren Vorschlägen des Bundesgesundheitsministers, um das Milliardendefizit der gesetzlichen Krankenversicherung zu reduzieren. Lauterbach rechnet durch die Streichung der Homöopathie als Kassenleistung mit Einsparungen von 20 bis 50 Millionen Euro.
Die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg hält sich bei der Debatte raus: „Über Homöopathie kann man sehr unterschiedlicher Ansicht sein. Wir möchten uns in die Diskussion, ob Kassen das anbieten dürfen oder nicht, nicht einmischen“, sagte ein Sprecher in Stuttgart. „Klar ist aber, dass homöopathische Leistungen nur ein absolutes Randthema sind.“
Homöopathie sei keine Regelleistung der Gesetzlichen Krankenversicherung, die Kassen dürften aber zwei Prozent als Satzungsleistungen anbieten. Die Homöopathie fällt darunter, nehme aber nur einen kleinen Teil dieser zwei Prozent ein. „Das finanzielle Spar-Volumen sei so mehr als gering“, so der Sprecher.
„Mit Blick auf eine strikt evidenzbasierte Versorgung der Versicherten ist Lauterbachs Vorstoß nachvollziehbar“, sagt Johannes Bauernfeind, Vorstandsvorsitzender der AOK Baden-Württemberg. Zu einer dauerhaften Stabilisierung der GKV-Finanzen werde das allerdings nicht beitragen – aufgrund der minimalen finanziellen Bedeutung im Gesamthaushalt. Die anvisierten Ersparnisse von rund 20 bis 50 Millionen Euro seien „völlig unrealistisch“, zehn bis elf Millionen seien es eher. Die Streichung der Homöopathie als Kassenleistung zur Entlastung der GKV-Finanzen sei damit nur eine „politische Nebelkerze“.

Alfred Wiedenmann


Der Teckbote 12.01.2024

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Spendentopf soll sich übers ganze Jahr füllen

Jubiläum Vitaler Verein für Homöopathie in Albershausen feiert das 60-jährige mit einem stattlichen Programm

Albershausen. Ein „richtiges“ Jubiläum ist es nicht. Das ist dem Verein für Homöopathie und Lebenspflege in Albershausen bewusst. Aber er will das 60-Jährige feiern, und hat allen Grund dazu. Der Verein präsentiert sich in neuer Stärke, hat eine siebenköpfige Führung im erweiterten Vorstand, und das zeigt sich auch in einem stattlichen Programm. Feiern kann er auch, weil er vor Jahren der Auflösung entging.
Ins Schlingern geraten war der Verein, nachdem sich die langjährige 1. Vorsitzende Edeltraud Hering zurückgezogen hatte. Sie war ein Motor, sagt Erika Schwagmeyer, eine der neuen Vorstände. Sie ist selbst durch Edeltraud Hering zum Verein gekommen. Damals folgten häufige Wechsel im Vorstand, auch teils krankheitsbedingt, und die Pandemie mit ihren Einschränkungen tat ein übriges. In 2021 drohte das Aus, die Mitgliederzahlen gingen zurück.
Tatkräftige Mitglieder wollten den Verein nicht sterben lassen, und sie verteilten die Verantwortung auf etliche Schultern. „Wir sind gleichberechtigte Vorstände“, betont Schwagmeyer. So geht der Verein jetzt in das Jubiläumsjahr, setzt auch einen neuen Akzent: Er richtet für das ganze Jahr einen Spendentopf zu Gunsten der Klinikclowns der Filderklinik in Filderstadt ein. „Den wollen wir mit 60 Cent aus jeder Einnahme befüllen“, sagt Erika Schwagmeyer. „Zum Jahresende werden wir den Spendenbetrag aus dem Vereinsvermögen aufrunden.“

Für kranke Kinder
Jede Einnahme: Das sind die Mitgliedsbeiträge, das sind Eintrittsgelder von Nichtmitgliedern bei Vorträgen oder der Erlös beim Albershäuser Fleckenhock im Juli, bei dem der Verein immer präsent ist und dieses Jahr verstärkt auf sich aufmerksam machen will. Gut, dass das Jubiläumsjahr mit dem Fleckenhock zusammenfällt, der zweijährig gefeiert wird. Und es kommt auch was beim Jahresabschluss zusammen. Für die Klinikclowns der Filderklinik. Weil die Clowns kranken und schwerstkranken Kindern im Klinikalltag Abwechslung und Freude schenken, und weil die Filderklinik eine anthroposophische Ausrichtung hat. „Das kommt unserem Vereinszweck entgegen“, sagt Erika Schwagmeyer.
Der Vereinszweck – die Homöopathie und auch die Lebensfreude – beseelt den Verein schon seit 60 Jahren. Gegründet wurde er von Männern, 15 Gründungsmitglieder waren es am 20. März 1964. Heute hat er 154 Mitglieder, und der Vorstand ist ganz überwiegend weiblich: sechs Frauen und ein Mann. So haben sich die Zeiten gewandelt, aber gleich geblieben sei die Zugkraft der Homöopathie, sagt Erika Schwagmeyer. Bei einem großen Teil der Bevölkerung finde sie Wertschätzung und Anerkennung. Dass man für seine Gesundheit etwas in Eigenverantwortung tue und nicht gleich zu „Hämmern“ greife. Die Homöopathie und die Naturheilkunde wollten eine Alternative zur Schulmedizin sein, und der Verein erreiche Menschen: Durchschnittlich 20 waren es bei Vorträgen zur „Homöopathischen Hausapotheke“ im Herbst, und bei anderen, etwa zum starken Immunsystem und nicht rein homöopathisch, waren‘s im Durchschnitt 30.

Wie geht Homöopathie?
Erster Vortrag im Jubiläumsjahr – und auch der erste fürs Spendenkässle – ist eine „Einführung in die homöopathische Repertorisation“. Das ist ein Klassiker. Günter Merkle aus Bissingen wird den Zuhörern vermitteln, wie man Arzneimittel mithilfe eines Nachschlagewerks, des Repertoriums, findet. In weiteren sieben Vorträgen geht es unter anderem um gesunden Schlaf, dazu spricht ein Baubiologe, um Stillen und Muttermilch, um Nahrungsunverträglichkeiten. Es gibt auch eine Exkursion: Im Oktober können Interessierte Einblick in die Herstellung homöopathischer Arzneimittel bekommen.
Eine bleibende Erinnerung ans Jubiläum ist auch geplant: Ein Baum wird gepflanzt, im Juni gibt's dazu ein kleines Event.

NWZ 13.01.2024

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20. März 2024 - 60 Jahre  Verein für Homöopathie und Lebenspflege e.V. Albershausen
Eigentlich kein „richtiges“ Jubiläum, aber für uns im Vorstand dennoch ein Grund zum Feiern! 

Der Verein wurde am 20. März 1964 mit 15 Gründungsmitgliedern ins Leben gerufen. Im Laufe der Jahrzehnte hat sich der Verein, auch dank der jeweils amtierenden Vorstandschaft, weiter entwickelt und konnte der wachsenden Mitgliederzahl ein interessantes und abwechslungsreiches Programm, wie zum Beispiel die Besprechung homöopathischer Arzneimittel, Vorträge zu den verschiedensten Themen aus dem Bereich Homöopathie und Lebenspflege, Exkursionen, Jahresausflüge und vieles mehr, anbieten.
Das 50-jährige Bestehen des Vereins wurde im Jahr 2014 unter der Federführung der damals amtierenden ersten Vorsitzenden, Frau Edeltraud Hering, mit einem umfangreichen Festwochenende begangen. Der Verein zählte zu diesem Zeitpunkt 141 Mitglieder.
In den vergangenen Jahren geriet der Verein durch häufigen, teils auch krankheitsbedingten Wechsel im Vorstand in Turbulenzen. Die Pandemie mit ihren Einschränkungen tat ihr Übriges dazu. Der Verein drohte im Jahr 2021 vor dem Ende zu stehen und die Mitgliederzahlen gingen zurück.
Durch eine gut vorbereitete Neustrukturierung der Vorstandsposten mit Satzungsänderung und dank der Bereitschaft der sieben derzeit im Vorstand tätigen Mitglieder, Verantwortung zu übernehmen und sich für den Erhalt des Vereins einzusetzen, konnte die Vereinsauflösung abgewendet werden. Der Verein hat zum Jahresende 2023 nun wieder 149 Mitglieder.

Wir sind stolz und dankbar, dass wir es im Vorstand mit vereinten Kräften, selbstverständlich auch mit Unterstützung unserer Mitglieder, deren Durchhaltevermögen und Treue, geschafft haben, den Verein vor der Auflösung zu bewahren und wieder in ein ruhigeres Fahrwasser zu bringen. So ist die sechste Dekade voll geworden. Schauen wir nach vorne und nehmen uns die siebte Dekade vor!

Für das Jubiläumsjahr 2024 haben wir uns einige Highlights einfallen lassen und wollen außerdem einen Teil der Vereinseinnahmen für einen guten Zweck spenden. Wir richten zum Jahresbeginn einen Spendentopf zu Gunsten der Klinikclowns der Filderklinik in Filderstadt ein, den wir mit 60 Cent aus jeder Einnahme befüllen werden. Zum Jahresende werden wir den Spendenbetrag aus dem Vereinsvermögen aufrunden.

Wir laden alle herzlich ein, unsere Vorträge und Veranstaltungen zu besuchen und sich auch selbst an der Spendenaktion mit einem kleinen oder größeren Betrag zu beteiligen. Die Spendenübergabe wird im Rahmen des Jahresabschlusses 2024 an die Klinikclowns erfolgen.

Unser Motto für die Fortsetzung unserer Arbeit für den Verein bleibt:
Wenn wir uns für etwas begeistern und überzeugt davon sind, sind wir gerne bereit, uns mit einem Teil unserer privaten Freizeit einzubringen.

Vielleicht lassen auch Sie sich davon inspirieren und möchten bei uns im Vorstand mitarbeiten. Sie sind herzlich willkommen! Setzen Sie sich mit uns in Verbindung oder sprechen Sie uns gerne bei Gelegenheit an!

Erika Schwagmeyer
im Namen aller Vorstandsmitglieder

Dezember 2023


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Gute Nachrichten: Der Münsteraner Kreis hat sich aufgelöst!

Liebe Vereinsvorstände,
sehr geehrte Damen und Herren!

Mal wieder verlässt eine ehemals aktive Initiative gegen die Homöopathie die Bühne. Also hat sich das „Durchhalten“ gelohnt.

Die Bürger und Patienten in Deutschland wünschen sich nach wie vor eine Alternativmedizin zur Schulmedizin.
Daran möchte auch die Politik nichts ändern. Denn die Politik ist schließlich das Sprachrohr der Menschen in Deutschland.

Der Münsteraner Kreis hat sich hauptsächlich an der Homöopathie abgearbeitet. Im Februar 2018 erschien ein Münsteraner Memorandum Homöopathie mit dem Ziel, die ärztliche Weiterbildung Homöopathie abzuschaffen.
Autoren waren unter anderem bekannte Homöopathie-Gegner wie Natalie Grams, Norbert Aust oder Edzard Ernst.
Zu den rund 20 Mitgliedern des Münsteraner Kreises zählten also einige führende Köpfe des INH, dem Lobby-Verein der Homöopathie-Gegner.
Die Resonanz der Homöopathie-Gegner in der Politik ist flau
Nun lösen die Akteure ihren Verein resigniert auf. In einer Abschlusserklärung heißt es: „Das Wesentliche ist gesagt, aber die Resonanz vor allem in der Politik ist flau“. Aber nicht nur in der Politik. In der Erklärung wird aufgezahlt, in welchen gesellschaftlichen Zusammenhängen sich der Münsteraner Kreis außerdem vielfach nicht durchsetzen konnte: Universitäten, Ärztekammern, Kassenärztliche Vereinigungen und Gesetzliche Krankenkassen. Die Homöopathie-Gegner werfen vielen dieser Institutionen vor, sie würden die „Alternativmedizin“ hofieren, „die in Wahrheit doch nur ‚Schwurbelmedizin‘ und ‚Quacksalberei'“ sei. Die Homöopathie-Gegner nehmen nun den Hut – der Ball aber liege im Feld der Politik, schreiben sie.

Quelle: https://www.homoeopathie-online.info/homoeopathie-gegner-geben-auf/?utm_source=mailpoet&utm_medium=email&utm_campaign=bph-newsletter-november_14

Mit freundlichen Grüßen 

Mario Hopp
Präsident HAHNEMANNIA

e-Mail vom 1. November 2023 an die Mitgliedsvereine


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Mitgliederversammlung am 25. April 2023

Frau Birgit Vogt (Vorstand Repräsentation/Digitales) begrüßt 27 anwesende Mitglieder sowie Herrn Bürgermeister Bidlingmaier. Frau Erika Schwagmeyer (Vorstand Koordination) übernimmt die Protokollführung.
Zu Beginn stellt Frau Vogt fest, dass die Einladung zur Mitgliederversammlung gemäß Satzung per e-Mail und Post rechtzeitig erfolgt ist. Die Versammlung ist beschlussfähig. Es sind keine Anträge eingegangen.
Das Protokoll über die Mitgliederversammlung am 19. September 2022 liegt zur Einsicht aus.
Frau Vogt beginnt mit dem Bericht über das Vereinsjahr 2022. Die Mitgliederzahl hat sich weiter reduziert und liegt am 1.01.2023 bei 143 Mitgliedern. Der Rückgang ist allerdings nicht mehr so drastisch wie im Jahr 2021.
Die neue Struktur im Vorstandsbereich und die Schaffung/Besetzung der Vorstandsstelle „Koordination“ hat sich bewährt. Die anstehenden Aufgaben werden erfasst, entsprechend verteilt  und die Termine für die Erledigung überwacht. Neue Ideen werden festgehalten und die Umsetzung vorangetrieben. So hat die Arbeit im Team in den letzten Monaten gut funktioniert.
Seit der letzten Mitgliederversammlung im September 2022 fanden vier Vorstandssitzungen statt. Im Wesentlichen ging es um die Vorbereitung des Jahresabschlusses 2022 sowie die Planung des Jahresprogramms 2023 mit einigen Vorträgen und Veranstaltungen. Die Bewerbung der Veranstaltungen musste/muss neu organisiert werden. Sie erfolgt über den Versand/die Verteilung des Jahresprogramms, durch den Aushang von Plakaten, auf der Homepage, durch Veröffentlichung in verschiedenen Mitteilungsblättern und in der Presse, durch e-Mails an die Mitglieder und teilweise über WhatsApp und Instagram durch einige Vorstandsmitglieder. Geplant ist weiter die Einrichtung eines Instagram-Auftritts (federführend Frau Birgit Vogt).
Ferner hat Frau Karin Kohlhaas (erweiterter Vorstand) im Zusammenhang mit der Bewerbung von Veranstaltungen einen Umfrage-/Bewertungsbogen entwickelt, der Aufschluss über die Reichweite und die Wirkung der einzelnen Werbemittel geben soll.
Herr Markus Bühler (erweiterter Vorstand) ist federführend beim Entwurf eines Flyers für aktive Mitgliederwerbung. In näherer Zukunft steht die Entscheidung für ein Programm zur Mitgliederverwaltung (Stammdatenpflege, Buchhaltung, Bankeinzug, Korrespondenz und Archivierung, …) an, um Abläufe zu vereinfachen und zu vereinheitlichen.
Zwei Vorstandsmitglieder haben an der Sport- und Kulturausschusssitzung der Gemeinde teilgenommen und fünf Vorstands-/Vereinsmitglieder erstmalig an der Ortsputzete der Gemeinde.
Außerdem wurden seit der letzten Mitgliederversammlung drei Veranstaltungen  organisiert (Jahresabschluss „Rauhnächte“ für die Mitglieder, Online-Vortrag „Homöopathie und Wissenschaft“ und Präsenzvortrag „Frühlings-Reinigungskur mit der Brennnessel“).
Frau Vogt fährt mit dem Ausblick auf die kommenden Veranstaltungen fort. Dabei verweist sie insbesondere auf den im Jahresprogramm noch nicht konkretisierten Vortrag „Homöopathie für Einsteiger – Einführung in die klassische Homöopathie“ mit Herrn Günther Merkle am 13.06.2023. Nach den Sommerferien stehen bereits vier konkrete Termine für die Besprechung homöopathischer Mittel (Homöopathische Hausapotheke) mit Herrn Stefan Richter fest.
Alle konkreten Termine und Inhalte werden wie oben genannt veröffentlicht.
Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass die Vereinsarbeit wieder angelaufen ist und weiter intensiviert werden soll. Immer erwünscht sind Vorschläge/Anregungen seitens der Mitglieder oder auch Außenstehender, die sich für die Vereinsthemen interessieren. Schön wäre es, wenn sich auch einige aus der jüngeren Generation einbringen würden.
Nach dem Bericht von Frau Vogt erfolgt der Kassenbericht von Frau Heidi Bernas (Vorstand Finanzen) für das Jahr 2022. Die finanziellen Verhältnisse des Vereins sind nach wie vor geordnet. Das Vereinsvermögen hat sich gegenüber dem Vereinsjahresende 2021 weiter verringert, im Wesentlichen geschuldet dem Verzicht auf die Mitgliedsbeiträge 2022. Weiter fehlten Einnahmen aus Veranstaltungen, die im Jahr 2022 aus den bekannten Gründen nicht statt gefunden haben. Der Überschuss aus der Teilnahme am Fleckenhock konnte diese Defizite nicht annähernd ausgleichen. Im Anschluss berichtet die Kassenprüferin, Frau Maria Liebrich, über die Kassenprüfung, bestätigt wiederum die vorbildliche Kassenführung und bittet um Entlastung des Vorstands Finanzen, die einstimmig erfolgt. Die durch Herrn Bürgermeister Bidlingmaier beantragte Entlastung des Gesamtvorstands erfolgt ebenfalls einstimmig.
Da die Vorstandsmitglieder in der letzten Mitgliederversammlung im Wechsel für 1 bzw. 2 Jahre gewählt wurden, steht bereits die Neu-/Wiederwahl folgender Posten für jeweils 2 Jahre an:
- Vorstand Repräsentation/Digitales (bisher Frau Birgit Vogt)
- Vorstand Öffentlichkeitsarbeit (bisher Frau Christine Hofmann)
- stellvertretende Kassenprüfung (bisher Frau Annerose Kälberer)
Aus der Runde erklärt  sich Herr Hermann Hering bereit, die Wahlleitung zu übernehmen. Nachdem sich aus der Versammlung sonst niemand zur Wahl stellt, werden  Frau Birgit Vogt, Frau Christine Hofmann und Frau Annerose Kälberer einstimmig wieder gewählt. Dankenswerter Weise nehmen sie die Wahl an.
Unter dem Punkt „Verschiedenes“ stellt Frau Susanne Wittmann (Vorstand Veranstaltungen) den Tagesablauf für den Jahresausflug am 15.07.2023 nach Bad Wörishofen vor. Das geplante Programm findet unter den anwesenden Mitgliedern großen Anklang. Einladungen und Anmeldeformulare liegen aus, so dass sich Interessierte gleich vor Ort anmelden können. Die übrigen Mitglieder werden per e-Mail oder Post eingeladen.
Danach spricht Frau Vogt Herrn Bürgermeister Bidlingmaier ihren ausdrücklichen Dank für die großzügige Unterstützung durch die Gemeinde Albershausen aus.
Bevor Frau Vogt die Versammlung beendet, kommt Herr Bürgermeister Bidlingmaier noch zu Wort. Er ist nach dem Gehörten zuversichtlich, dass der Verein wieder auf einem guten Weg ist. Zum Thema Bewerbung von Veranstaltungen  weist er darauf hin, dass seitens der Gemeinde geplant ist, Vereinen auf einer Plattform die Möglichkeit zu geben, möglichst viele Menschen mit Informationen zu erreichen. Die Gemeindeverwaltung wird diesbezüglich auf die Vereine zukommen.
Zum Schluss bedankt sich Frau Vogt bei allen Anwesenden und nicht Anwesenden, allen Genannten und nicht Genannten für die Treue zum Verein und  für die Unterstützung in jeglicher Form, insbesondere auch bei allen, die mit Rat und Tat (aktuellen Informationen, Ideen und Hilfestellung bei der Umsetzung) aus dem Hintergrund unterstützen. Danach leitet sie zum geselligen Teil mit Imbiss, Getränken und Austausch im Ratskeller über.

Erika Schwagmeyer (Vorstand Koordination)

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Streit um Homöopathie dauert an

Ärztekammer will Weiterbildung für Mediziner streichen. Gründe für Abschaffung werden geprüft.

Im Streit um die Abschaffung einer Weiterbildung für Homöopathie ist keine Entscheidung in Sicht. Derzeit werde die Verhältnismäßigkeit der Abschaffung geprüft, teilte ein Sprecher der Landesärztekammer Baden-Württemberg in Stuttgart mit. Man stimme sich dazu eng mit dem Sozialministerium ab. Im Fokus stehe insbesondere die Begründung für die Streichung der Zusatzbezeichnung.

Im vergangenen Sommer waren in einem Beteiligungsverfahren 1347 Stellungnahmen zur Abschaffung der Zusatzbezeichnung bei der Kammer eingegangen. 135 hatten sich für die Abschaffung ausgesprochen, 1212 dagegen. Im Juli hatte die Vertreterversammlung der Ärztekammer dafür gestimmt, die Zusatzbezeichnung Homöopathie aus der Weiterbildungsordnung zu streichen.
Nach Abschluss der Verhältnismäßigkeitsprüfung soll deren Ergebnis veröffentlicht werden, im Anschluss ist eine weitere Anhörung geplant. Erst danach soll sich die Vertreterversammlung der Ärztekammer abschließend mit der Frage befassen.
Eine Streichung der Zusatzbezeichnung hätte zur Folge, dass Ärztinnen und Ärzte im Land diese nicht mehr neu erwerben könnten. Medizinerinnen und Mediziner, die die Weiterbildung bereits absolviert haben, wären von der Änderung nicht betroffen. Auch homöopathische Anamnese, Diagnostik und Therapie wären nach Angaben der Ärztekammer weiter erlaubt.

Südwestumschau 17.04.2023

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Globuli auch für Tiere

Hunde, Katzen und andere Haustiere dürfen ab sofort wieder mit homöopathischen Mitteln behandelt werden, die eigentlich für Menschen gemacht sind.

Das Bundesverfassungsgericht erklärte eine im Januar in Kraft getretene Vorschrift teilweise für nichtig, wonach das ausschließlich Tierärzten vorbehalten war. Der damit verbundene Eingriff in die Berufs- und Handlungsfreiheit sei nicht verhältnismäßig.
Geklagt hatten vier Tierheilpraktikerinnen, die Hunde, Katzen, aber auch Pferde behandeln. Für ihren Therapieansatz der klassischen Homöopathie gibt es keine Mittel speziell für Tiere. Sie hatten deshalb mit Humanhomöopathika gearbeitet. Die Frauen hatten wegen der neuen Vorschrift faktisch nicht mehr praktizieren können.

Der Teckbote 17.11.2022

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Mitgliederversammlung am 19. September 2022

Frau Birgit Vogt begrüßt als stellvertretende Vorsitzende (kommissarisch) 19 anwesende Mitglieder. Herr Bürgermeister Bidlingmaier lässt sich wegen Terminüberschneidung entschuldigen.
Zu Beginn stellt Frau Vogt fest, dass die Einladung zur Mitgliederversammlung gemäß Satzung per e-Mail und Post rechtzeitig erfolgt ist. Die Versammlung ist beschlussfähig. Es sind keine Anträge eingegangen. Das Protokoll über die Mitgliederversammlung am 26. Oktober 2021 liegt zur Einsicht aus.

Bevor Frau Vogt mit der Tagesordnung beginnt , erheben sich die Anwesenden zum Gedenken an die im Jahr 2021 bis heute verstorbenen Mitglieder, Herrn Gerhard Waimer (2021), Frau Jutta Fischer (2022) und die bis Herbst letzten Jahres erste Vereinsvorsitzende, Frau Petra Bortz (2022).
Es folgt der Bericht über das Vereinsjahr 2021, insbesondere über die Aktivitäten der verbliebenen vier Ausschussmitglieder seit der letzten Mitgliederversammlung im Oktober 2021 bis heute.
Die Mitgliederzahl hat sich weiter reduziert, von 157 per 1.01.2021 auf 148 per 1.01.2022.
Aus verschiedenen Gründen (Corona-Bestimmungen in den Wintermonaten, dezimierte Führungsriege und Beschluss, sich beim diesjährigen Fleckenhock wieder als Verein zu präsentieren) konnten bis heute keine Vorträge für die Mitglieder organisiert werden.
Im Juli konnte allerdings,  auch mit tatkräftiger Unterstützung zahlreicher Mitglieder und Freunde des Vereins, an beiden Tagen des Fleckenhocks ein Stand mit einer Auswahl an  Speisen und Getränken vorgehalten werden. Die Veranstaltung war ein schöner Erfolg für die Bemühungen und Frau Vogt bedankt sich an dieser Stelle nochmals herzlich bei allen, die auf irgendeine Art und Weise mitgeholfen haben.  
Frau Vogt bedankt sich auch bei allen Ausschussmitgliedern für die geleistete Arbeit, insbesondere bei Frau Erika Schwagmeyer, die in dieser Übergangszeit zwischen Beschluss und Umsetzung des neuen Konzepts „gleichberechtigte Vorstandsmitglieder“ „ohne Amt“ und unkonventionell unterstützt hat.
Danach gibt Frau Vogt noch einen Ausblick auf die kommenden Monate. Voraussichtlich wird es kurzfristig nicht zu leisten sein, ein komplettes Jahresprogramm 2023 zu präsentieren. Sie bittet darum, die Hinweise im Mitteilungsblatt, in der Presse und auf der Homepage zu beachten. Sofern e-Mail-Adressen der Mitglieder bekannt sind, werden diese auch auf diesem Wege informiert.
Ein Jahresabschluss 2022 ist in Planung. Ideen für Vorträge/Veranstaltungen sind vorhanden. Auch soll nächstes Jahr wieder ein Jahresausflug statt finden. Seitens der Mitglieder sind  jederzeit Vorschläge willkommen und erwünscht.
Nach dem Bericht von Frau Vogt erfolgt der Kassenbericht der Kassiererin, Frau Heidi Bernas, für das Jahr 2021. Die finanziellen Verhältnisse des Vereins sind nach wie vor geordnet. Das Vereinsvermögen zum 31.12.2021 hat sich gegenüber dem Vereinsjahresende 2020 nur geringfügig verringert. Die Kasse wird nach wie vor einwandfrei und vorbildlich geführt und somit erfolgt auf Antrag der Kassenprüferin, Frau Maria Liebrich, die einstimmige Entlastung der Kassiererin, Frau Heidi Bernas.
Die beantragte Entlastung des Gesamtvorstands inklusive Kassenprüferinnen erfolgt ebenfalls einstimmig.
Vor den anstehenden Wahlen stellt Frau Vogt nochmal das alte Konzept mit 1. und 2. Vorstand, Kassier und Schriftführer dem neuen Konzept mit zwei bis sechs gleichberechtigten Vorstandsmitgliedern in verschiedenen Ressorts gegenüber. Die Vorteile sind im Wesentlichen, dass der Verein länger handlungsfähig bleibt (mit mindestens zwei Vorstandsmitgliedern) und mehr Freiheiten bei der Gestaltung der Vereinsarbeit hat (gegenseitige Vertretung, auch im Außenverhältnis, und Bestimmung von weiteren Personen zur Mitarbeit im erweiterten Vorstand oder für bestimmte Projekte).
Frau Sabine Gehrung wird zur Wahlleiterin bestimmt und führt die Wahlen durch. Es sind fünf Vorstandsmitglieder zu wählen. Nachdem sich sonst niemand aus der Versammlung zur Wahl stellt, wird wie folgt gewählt:
Vorstand Koordination: Frau Erika Schwagmeyer,  Vorstand Finanzen: Frau Heidi Bernas  und Vorstand Veranstaltungen: Frau Susanne Wittmann je einstimmig für zwei Jahre.
Vorstand Repräsentation/Digitales: Frau Birgit Vogt und Vorstand Öffentlichkeitsarbeit: Frau Christine Hofmann je einstimmig für ein Jahr.
Ferner stellen sich für den erweiterten Vorstand Frau Karin Kohlhaas und Herr Markus Bühler zur Verfügung und werden je einstimmig für zwei Jahre gewählt.
Alle nehmen die Wahl an.
In Abwesenheit wird die Kassenprüferin, Frau Maria Liebrich, einstimmig für zwei Jahre wieder gewählt. Die Stellvertreterin, Frau Doris Mayer-Joecks steht nicht mehr zur Verfügung. Hier stellt sich Frau Annerose Kälberer zur Wahl und wird einstimmig für ein Jahr gewählt.
Unter dem Punkt Sonstiges erinnert Frau Vogt nochmals an den Beschluss der Ausschussmitglieder, dass für das Jahr 2022 keine Mitgliedsbeiträge erhoben werden. Es wird nur der Einzug für das Abonnement der Zeitschrift „Natur und Heilen“ in den nächsten Wochen erfolgen.
Ferner weist sie auf die großzügige Unterstützung durch die Gemeinde Albershausen hin. Trotz Abwesenheit von Herrn Bürgermeister Bidlingmaier spricht sie ihren ausdrücklichen Dank aus.
Bevor Frau Vogt die Versammlung beendet, kommt noch Herr Rudolf Wohlrab zu Wort, der der neu gewählten Riege viel Glück und Erfolg bei der weiteren Vereinsarbeit wünscht und zuversichtlich ist, dass sie in diesem Team gut gelingen kann.
Zum Schluss bedankt sich Frau Vogt nochmals für die Unterstützung in jeglicher Art, insbesondere auch von Personen, die kein Amt im Verein (mehr) bekleiden, aber aus ihrer Erfahrung und ihrem Wissensfundus weiterhin wesentlich zur Gestaltung der Vereinsarbeit beitragen (namentlich Frau Edeltraud Hering), und leitet dann zum gemütlichen Teil über.

Erika Schwagmeyer (Vorstand Koordination)

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Bürgerstimme zum Thema Abschaffung Zusatzbezeichnung Homöopathie bei der Ärzteausbildung in Baden-Württemberg
Seit 1999 beschäftige ich mich mit dem Thema Homöopathie privat und im Verein. Ich habe durchweg sehr gute Erfahrungen mit der Anwendung homöopathischer Arzneimittel gemacht, persönlich, in der Familie und bei unseren Haustieren.
Unschlagbar ist meiner Meinung nach die Anwendung homöopathischer Arzneien im akuten Krankheitsfall oder bei der Erstversorgung von Unfällen. Aber die homöopathischen Arzneien können auch bei chronischen Krankheiten eingesetzt werden. Bestenfalls führt der Einsatz zur Heilung oder dient als Begleitung der schulmedizinischen Behandlung, schmerzlindernd, heilungsfördernd und zur Abmilderung aller Arten von Nebenwirkungen. In diesen Fällen ist es umso wichtiger, dass der homöopathische Haus- oder Facharzt über eine fundierte Ausbildung und natürlich auch viel Erfahrung, die er durch eine selbstverständliche Anwendung in diesem Bereich machen darf, verfügt.
Daher ist es unabdingbar, dass es weiterhin die Möglichkeit gibt, ein qualifiziertes homöopathisches Wissen bei der Ärzteausbildung zu erwerben, und dass entsprechend neu ausgebildete Ärztinnen und Ärzte weiter die Zusatzbezeichnung „Homöopathie“ führen dürfen. Denn nur dadurch haben Patientinnen/Patienten eine gute Chance, homöopathische Behandlerinnen/Behandler mit einem hohen Standard zu finden.
Generell sollten die Patientinnen/Patienten selbst entscheiden können, wie sie sich behandeln lassen möchten, schulmedizinisch, homöopathisch/naturheilkundlich oder mit einer Kombination aus beidem. Allerdings muss es dann auch die entsprechenden Möglichkeiten geben.
Die politische und gesellschaftliche Anerkennung der integrativen Medizin (Schulmedizin in Kombination mit der Homöopathie und allen bewährten naturheilkundlichen Behandlungsmethoden) wäre ein Segen für die Patientinnen/Patienten!
Insofern hoffe ich auf eine weitsichtige und tolerante Entscheidung!
Erika Schwagmeyer
Kirchheim-Teck, 20.08.2022

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Thema: Abschaffung der Zusatzweiterbildung im Bereich der Homöopathie für Ärztinnen und Ärzte in BaWü

Vor dem Hintergrund der geplanten Abschaffung der Zusatzweiterbildung im Bereich der Homöopathie für Ärztinnen und Ärzte in Baden-Württemberg und der aktuellen Diskussion in der Öffentlichkeit über die Wirksamkeit der Homöopathie die Stellungnahme von Herrn Mario Hopp, Präsident der HAHNEMANNIA
Stellungnahme zum Zeitungsartikel „Lucha verteidigt die Homöopathie“ vom 02.08.2022 in der Süddeutschen Zeitung
Zum Thema Homöopathie gibt es zwei gegensätzliche Nachrichten. Die Erste ist, dass vermeintlich besser-Wissende immer mal wieder ihre medizinische Sinnhaftigkeit und damit den Status quo im deutschen Gesundheitswesen in Abrede stellen. Die zweite Nachricht ist, dass die Homöopathie nach wie vor bestens funktioniert, sprich lindert, bessert und oft sogar heilen kann. Was dabei die gute und was die schlechte Nachricht ist, fragt man am besten die Millionen von Menschen, denen die Homöopathie bisher geholfen hat und auch in Zukunft helfen wird. Also nochmal auf den Punkt: Homöopathie ist eine bewährte, kostengünstige Therapiemethode, die nach einem fundierten, empirischen Prinzip arbeitet und die immer weiter wissenschaftlich erforscht wird. Dies ist genau das, was Ärzte, Therapeuten und Patienten von Medizin erwarten können. Und deshalb ist es sehr schade und auch völlig kontraproduktiv, dass der Homöopathie immer mehr der Zugang zu Ausbildung und damit Anwendung beschnitten wird. Es geht auch nicht darum, den Weg alleinig mit der Homöopathie zu bestreiten. „Das Beste aus zwei Welten“ ist hier wohl sehr aussagekräftig. Die „Klinik für Integrative Medizin“ im Klinikum Heidenheim ist ein Paradebeispiel dafür, dass Schulmedizin mit der integrativen Medizin vereinbar ist. Das Land Baden-Württemberg ist sowieso eine Homöopathie-Hochburg. Allein die vielen homöopathischen Laienvereine zeigen auf, dass die Homöopathie im Volk sehr beliebt war und weiterhin ist. Die erfolgreiche Anwendung der Homöopathie schaut bereits auf eine fast 200-jährige Geschichte zurück. Wir können Sozialminister Manfred Lucha nur danken, dass er das offenbar erkannt und Stellung bezogen hat. Herr Lucha macht genau das, was Politiker*innen in ihrem Amt zu tun haben: Sie sind das Sprachrohr ihrer Wähler und vertreten die Interessen des Volkes.
Ich erhoffe mir durch die neu entzündete Debatte dank unseres Sozialministers, dass die Diskussion erneut entfacht wird und sich diejenigen zu Wort melden, die positive Erfahrungen mit der Homöopathie erlebt haben. Und den Politikern gebe ich folgendes mit auf den Weg: „Hört gut zu, was das Volk sich wünscht. Denn letztendlich ist die Gesundheit unser höchstes Gut und dafür sollten wir uns gemeinsam einsetzen“.

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Thema: Homöopathie bei Tieren

Der Bundestag hat am 24.6.2021 das Tierarzneimittelgesetz (TAMG) beschlossen. Danach dürfen Tierhalter ihren Tieren ab dem 28.1.2022 keine apothekenpflichtigen und frei verkäuflichen Humanarzneimittel ohne eine tierärztliche Verordnung verabreichen.
Die Kooperation deutscher Tierheilpraktiker-Verbände (kthp) sieht damit die Gefahr, dass Tierhalter nicht mehr die bestmögliche Behandlung für ihre Tier wählen können. Zukünftig dürften apothekenpflichtige, aber nicht verschreibungspflichtige homöopathische Arzneimittel nicht mehr ohne die Verordnung und Behandlungsanweisung eines Tierarztes angewendet werden. Die Anwendung von Humanarzneimitteln, insbesondere Globuli, durch Tierhalter oder Tierheilpraktiker ist zukünftig eine Ordnungswidrigkeit.
Das Tierarzneimittelgesetz (TAMG) kommt dem Verband einem teilweisen Berufsverbot gleich, da die therapeutischen Möglichkeiten erheblich eingeschränkt würden. Das Gesetz sei daher verfassungswidrig. Zu diesem Ergebnis komme auch ein Gutachten des Wissenschaftlichen Dienstes des deutschen Bundestages.
Die Kooperation deutscher Tierheilpraktiker-Verbände fordert den Bundestag daher mit einem Schreiben dazu auf, die therapeutische Vielfalt in der Tiermedizin im Sinne der Antibiotikareduzierung und einer Gesunderhaltung von Mensch und Tier zu bewahren und das Tierarzneimittelgesetz umgehend zu ändern.

Quelle:  https://www.topagrar.com/rind/news/tierheilpraktiker-halten-arzneimittelgesetz-fuer-verfassungswidrig-12645761.html ,Stand 13.08.2022